Epilieren Tipps

Das Wort epilieren stammt aus dem Lateinischen. Es beinhaltet die beiden Wörter ex, das heißt aus oder heraus und pilum, das heißt Haar. Und damit ist eigentlich auch schon erklärt, was bei der Epilation passiert. Die Haare werden aus der Haut herausgezogen.

Ob es sich um die Köperbehaarung oder die Kopfbehaarung handelt, das Herausreißen der Haare ist schmerzhaft. Weil aber nicht jeder, der sich die Haare entfernen möchte, leiden will, gibt es ein paar Tricks, mit denen sich der Schmerz beim Epilieren vermeiden oder zumindest lindern lässt.

Auch der Vorgang des Epilierens will gelernt sein, denn wer das Epiliergerät falsch handhabt, muss mit eingewachsenen Härchen und Hautirritationen rechnen. Es gibt jedoch keinen Grund von vornherein die Flinte ins Korn zu werfen. Mit ein wenig Übung werden auch Sie es schnell gelernt haben, sich die lästigen Körperhaare sanft, schmerzlos und problemfrei zu entfernen.

Was ist epilieren?

Das Epilieren lässt sich unterteilen in eine dauerhafte und eine temporäre Epilation. Bei der dauerhaften Epilation wachsen die Haare nicht mehr nach. Sie wird meist vom Fachmann durchgeführt, der dazu drei unterschiedliche Methoden anwenden kann. Es gibt die Enthaarung mit dem Laser (siehe Haarentfernung mit Laser), die IPL-Technik und Elektroepilation.

Die temporäre Epilation kann sowohl in einem Kosmetikstudio vorgenommen wie auch zuhause in Eigenregie durchführt werden. Dazu stehen ebenfalls verschiedene Möglichkeiten zur Vergügung. Am einfachsten und schnellsten entfernen Sie einzelne Haare mit der Pinzette. Bei größeren Flächen epilieren Sie mit Kalt-, oder Heißwachs-, dem Faden, Sugaring (siehe Haarentfernung mit Zuckerpaste) oder mit dem Epilierer.

Der Epilierer ist ein Elektrogerät, das so ähnlich aussieht, wie ein Rasierapparat. Anstelle der Klingen hat das Epiliergerät im Kopf jedoch eine rotierende Walze. Auf dieser Walze sind mehrere Pinzetten angebracht, welche die kleinen Härchen aus der Haut ziehen.

Epilieren Tipps

Tut epilieren weh?

Es gibt Menschen mit einer niedrigen und Menschen mit einer hohen Schmerztoleranz. Daher lässt sich die Frage, ob Epilieren weh tut auch nicht generell mit ja oder nein beantworten. Ein Ziepen werden Sie auf jeden Fall verspüren. Dann kommt es außerdem darauf an, ob Sie zum ersten Mal epilieren, oder bereits dabei sind, nachgewachsene Haare zu entfernen.

  • Weil die Haare je nach Wachstumsstadium, in dem Sie sich befinden, unterschiedlich schnell nachwachsen, müssen Sie beim ersten Epilieren wesentlich mehr Haare herausziehen, als bei allen folgenden Epilationen.
  • Außerdem wachsen die Haare nach dem Epilieren mit einer weicheren und dünneren Spitze nach und lassen sich deswegen vom Epilierer leichter auszupfen.
  • Ihre erste Epilation wird also immer die schmerzhafteste sein.
  • Hinzukommt, dass sich die Haut im Laufe der Zeit an die Prozedur gewöhnt. Auch das beeinflusst Ihr Schmerzempfinden, es wird mit jeder Epilation etwas weniger schmerzhaft.

Es spielt ebenfalls eine Rolle, welche Stelle des Körpers Sie enthaaren möchten. Bei empfindlichen Körperbereichen, wie unter den Achseln (siehe Achseln epilieren) oder im Intimbereich ist das Schmerzempfinden größer als an den Armen oder Beinen. Hier erfahren Sie, wie Sie Ihre Bikinizone schmerzfrei enthaaren: Bikinizone epilieren

Epilieren ohne Schmerzen

Wer schön sein will, muss leiden diesen Spruch kannten schon unsere Urgroßeltern. Dennoch trifft er gerade in der heutigen Zeit, in der die Technik oft bis ins Kleinste ausgefeilt ist, nicht mehr unbedingt zu. Auch das Epilieren lässt sich mit ein paar Tricks so gestalten, dass Sie ohne Tempotaschentücher auskommen.

  1. Hochwertiger Epilierer: Entscheiden Sie sich für ein hochwertiges Gerät, das Ihnen mehrere Aufsätze bietet, mit denen Sie jede Körperstelle optimal bearbeiten können. Auch sollte der Kopf des Gerätes beweglich sein, damit Sie nicht in der Kniekehle oder unter der Achsel, wenn es um die Kurve geht, hängen bleiben.
  2. Haut straff ziehen: Zusätzlich müssen Sie mit Ihrer freien Hand die Haut richtig straff ziehen. Wenn Sie auf diese Weise alle Hautfältchen und Unebenheiten ausmerzen, kann der Epilierer mühelos über die Haut fahren und erwischt jedes Härchen schon mit dem ersten Ansatz.
  3. Epilierer richig wegziehen: Wenn es wehtut, sollten Sie das Epiliergerät nicht nach oben oder unten wegzeihen, denn dadurch reißen Sie die Härchen ab. Ziehen Sie den Epilierer, genauso wie Sie ihn angesetzt haben, in einem 90 Grad Winkel, vom Körper weg.
  4. Langsam kleine Stellen epilieren: Bearbeiten Sie immer nur kleine Stellen und stellen Sie die Geschwindigkeit des Gerätes auf 1. Auf diese Weise dauert die Epilation zwar länger, aber sie ist schonender und weniger schmerzhaft.
  5. Vorher baden und massieren: Baden (oder duschen) Sie vor der Haarentfernung warm und massieren Sie Ihre Haut. Die Massage fördert die Durchblutung und macht so die Epilation schmerzfreier. Das warme Wasser hat den Vorteil, dass sich die Poren öffnen und auf diese Weise die Haare von den Pinzetten des Epilierers leichter ausgezupft werden können.
  6. Unter Wasser epilieren: Wenn Sie ein wasserdichtes Gerät erworben haben, sollten Sie unbedingt das Epilieren unter Wasser ausprobieren. Wenn Sie in der Wanne liegen entspannt sich Ihre Haut. Sie saugt sich sozusagen mit Wasser voll und wird dadurch weich und dehnbar. Die Härchen lassen sich dann leichter herausziehen.
  7. Betäubungssalbe: Wenn Sie trotz aller Tricks beim Epilieren immer noch starke Schmerzen erleiden, können Sie auch zur Chemie greifen. In der Apotheke sind eine Betäubungssalbe oder ein Betäubungspflaster erhältlich, welche die Haarentfernung schmerzfrei gestalten.

Epilieren Tipps

Nur wenn Sie Ihren Epilierer richtig anwenden und Ihre Haut gut vorbereiten, werden Sie bei der Haarentfernung den gewünschten Erfolg erzielen. Die folgenden Tipps sollen Ihnen dabei helfen.

  • Bereiten Sie Ihre Haut gut auf die bevorstehende Enthaarung vor: Befreien Sie die Haut 24 Stunden vor dem Epilieren von alten Hautschuppen durch ein sanftes Peeling. Am Tag der Haarentfernung sollten Sie keine fetthaltigen Cremes verwenden. Kurz vor dem Epilieren reinigen Sie die betroffene Stelle gründlich mit einer Reinigungslotion. Dann erwärmen Sie Ihre Haut im warmen Wasser und trocknen sie danach gut ab.
  • Epilieren Sie Ihre Haare nur, wenn sie die richtige Länge haben: Sie sollten circa 5 Millimeter lang sein. Sind die Haare länger, trimmen Sie sie vor der Epilation auf die gewünschte Länge. Dadurch vermeiden Sie, dass das Epiliergerät die Haare abreißt und Sie schon nach wenigen Tagen wieder enthaaren müssen. Auch dem Einwachsen der Haare beugen Sie auf diese Weise vor (siehe Epilieren: eingewachsene Haare).
  • Vergrößern und beleuchten: Bei schwierigen Stellen setzen Sie sich zum Epilieren vor einen Vergrößerungsspiegel und schalten Sie das eingebaute Lämpchen Ihres Epilierers ein. Sie werden staunen, wie viele Härchen Sie plötzlich entdecken.
  • Pflegen Sie Ihre Haut nach der Epilation: Kühlen Sie die epilierte Haut mit einem Kühlakku und legen Sie anschließend Kamillenteebeutel oder aufgeschnittene Aloe Vera Blätter auf, um Ihre gestresste Haut zu beruhigen. Danach cremen Sie sich mit einer Feuchtigkeitslotion ein. Tipps und Pflegerezepte finden Sie auf der Seite: Nach dem Epilieren
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