Bikinizone epilieren

Neben dem Intimbereich ist die Bikinizone wohl die empfindlichste Körperstelle, was die Haarentfernung betrifft. Damit aber aus dem knappen Bikinihöschen keine unschöne Haarmatte herausspitzt, gehört die Haarentfernung zwischen dem Intimbereich und den Oberschenkeln für viele zumindest in den Sommermonaten zur regelmäßigen Hygiene dazu.

Die Entscheidung, wie die Härchen in der Bikinizone entfernt werden sollen, richtet sich in erster Linie nach dem persönlichen Schmerzempfinden. Aber auch die Nachhaltigkeit und Glätte der Haut spielen eine entscheidende Rolle bei der Wahl des Mittels zur Haarentfernung.

Grundsätzlich besteht immer die Möglichkeit professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen und die Härchen im Studio entfernen zu lassen. Wer sich selber ans Werk machen will, hat die Qual der Wahl zwischen rasieren, epilieren oder wachsen.

Bikinizone epilieren, rasieren oder wachsen?

Rasieren: Die wohl schmerzfreiste Methode im Bikinibereich ist die Rasur. Beim Rasieren werden die kleinen Härchen direkt an der Hautoberfläche abgeschnitten. Das hat den Vorteil, dass es nicht wehtut. Denn Haareschneiden schmerzt schließlich nicht.

Nachteilig ist, dass die gekürzten Haare schnell wieder nachwachsen. Viele Frauen bemerken bereits einen Tag nach der Rasur der Bikinizone wieder kleine Haarstoppelchen und spätestens nach drei Tagen ist die Haut nicht mehr glatt und das Rasieren muss wiederholt werden.

Wachsen: Beim Wachsen der Bikinizone werden die Haare mithilfe von Wachs entfernt. Da Brazilian Waxing mit heißem Wachs durchgeführt wird, kann es leicht zu Verbrennungen kommen. Daher sollten Sie diese Methode lieber dem Fachpersonal eines Enthaarungsstudios überlassen.

Wer selber wachsen möchte, verwendet Kaltwachsstreifen. Die Streifen werden in der Hand erwärmt und anschließend auseinandergezogen. Dann werden sie mit der Wachsseite nach unten auf die zu enthaarenden Stellen gut aufgedrückt und anschließend mit einem Ruck entgegen der Haarwuchsrichtung abgezogen.

Der Vorteil des Wachsens ist, dass die Haare an der Wurzel gepackt werden und Sie somit circa vier bis sechs Wochen Ihre Ruhe haben. Der Nachteil beim Wachsen der Bikinizone: Es ist schmerzhaft und es werden selten alle Haare aufeinmal erwischt. Daher muss es an der gleichen Stelle mehrmals wiederholt werden, was die Haut zusätzlich reizt.

Epilieren: Bleibt als dritte Alternative das Epilieren. Um die Bikinizone zu epilieren, sollten Sie ein Qualitätsgerät besitzen, bei dem Sie sich zwischen unterschiedlichen Aufsätzen entscheiden können. Am besten haben sich spezielle Aufsätze für empfindliche Körperstellen und Massage-Aufsätze bewährt.

Der Epilierer funktioniert über eine Walze, an der viele kleine Pinzetten angebracht sind und die Härchen an der Wurzel aus der Haut ziehen. Der große Vorteil des Epilierens, die Handhabung des Gerätes ist einfach und es dauert circa vier Wochen bis die Haare wieder nachgewachsen sind. Der Minuspunkt: Auch das Epilieren schmerzt.

Bikinizone

Schmerzfrei die Bikinzone epilieren

Wenn Sie Ihren Epilierer richtig anwenden und einige kleine Tipps beachten, können Sie auch Ihre Bikinizone weitgehend schmerzfrei epilieren. Das gilt leider nicht für das Erste Mal, denn da ziept es normalerweise immer ein bisschen. Das liegt unter anderem auch daran, dass Sie viele Haare auf einmal entfernen müssen, die relativ dick sind und ziemlich tief in der Haut sitzen.

Beim zweiten, dritten und x-ten Mal epilieren Sie nur noch nach. Es handelt sich dann um weniger Härchen (denn nicht alle Haare wachsen gleich schnell nach), die außerdem dünner sind. Sollten Sie auch nach dem fünften Versuch die Schmerzen beim Epilieren der Bikinizone noch unerträglich finden, ist es besser, wenn Sie sich für eine andere Methode der Haarentfernung entscheiden.

Um die Schmerzen in Grenzen zu halten, gibt es ein paar einfache Tricks:

  • Vorher warm baden: Wenn Sie trocken epilieren, nehmen Sie vorher ein heißes Bad oder eine warme Dusche. Durch die Wärme werden die Poren geöffnet und die Härchen lassen sich leichter herausziehen.
  • Keine langen Haare epilieren: Epilieren Sie nur Haare, die nicht länger als fünf Millimeter sind. Stoppeln zwischen drei und fünf Millimetern werden von den Pinzetten des Epilierers besser erfasst, als lange Haare. Sie ersparen sich dadurch unnötiges Ziepen, das immer mit Schmerzen verbunden ist.
  • Lange Haare erst rasieren: Sollten Ihre Haare in der Bikinizone zu lang sein, entfernen Sie sie zunächst durch eine Rasur. Warten Sie, bis die Härchen nachwachsen und beginnen Sie erst (nach circa drei Tagen), wenn die Stoppeln die gewünschte Länge haben, mit dem Epilieren.
  • Massage-Aufsatz verwenden: Verwenden Sie zum Epilieren der empfindlichen Bikinizone den Massage-Aufsatz Ihres Epiliergerätes oder massieren Sie den Bereich vor der Haarentfernung selber mit einem Massage-Handschuh. Dadurch fördern Sie die Durchblutung der Haut und die Härchen lassen sich schmerzfreier entfernen.
  • Betäubungscreme verwenden: Wenn Sie unbedingt epilieren möchten, die Schmerzen aber unerträglich finden, können Sie auch den Versuch mit einer Betäubungscreme starten. Die Creme gibt es rezeptfrei in der Apotheke. Sie wird circa eine Stunde vor der Haarentfernung aufgetragen und muss gut einziehen. Sobald sich das Taubheitsgefühl einstellt, sollten Sie mit der Epilation beginnen, denn die Wirkung der Creme hält nur circa 60 Minuten an.

Anleitung zum Bikinizone epilieren

  1. Waschen Sie den Bereich, der epiliert werden soll, gründlich, sodass er von Creme- und Fettrückständen befreit ist.
  2. Trocknen Sie die Haut gut ab, damit der Epilierer die Haarstoppeln gut fassen kann.
  3. Nehmen Sie das Epiliergerät in die rechte Hand (Linkshänder halten es natürlich in der linken Hand), stellen oder setzen Sie sich vor einen Spiegel und ziehen Sie mit der anderen Hand die Haut an der zu epilierenden Stelle straff auseinander.
  4. Setzen Sie nun den Epilierer im rechten Winkel gerade auf die Haut auf. Wenn Sie sehr schmerzempfindlich sind, ziehen Sie das Gerät, sobald es geziept hat, wieder senkrecht nach vorne ab und setzen es anschließend neben der bereits enthaarten Stelle erneut an. Empfinden Sie die Enthaarung nicht als sehr schmerzhaft, gleiten Sie mit dem Epilierer langsam und sanft über die Haut.
  5. Epilieren Sie immer gegen die Wuchsrichtung der Haare und legen Sie, wenn nötig, mehrere Pausen ein.
  6. Vergessen Sie die Nachpflege nicht. Tragen Sie zur Hautberuhigung eine feuchtigkeitsspendende Creme mit Aloe Vera Extrakten auf.
  7. Tragen Sie unmittelbar nach der Haarentfernung keine eng anliegende, synthetische Unterwäsche, da sonst die Haut zu sehr gereizt wird.

Tipps: Bikinizone epilieren

  • Peeling vermeidet eingewachsene Haare: Um eingewachsene Härchen (siehe Epilieren: eingewachsene Haare) zu vermeiden, können Sie vor der Haarentfernung ein sanftes Hautpeeling durchführen. Dadurch werden abgestorbene Hautschuppen entfernt und ein Verstopfen der Poren wird verhindert.
  • Vorbereitend die Haut massieren: Bereiten Sie Ihre Haut vor. Fördern Sie die Durchblutung, indem Sie die zu behandelnde Stelle leicht mit einem Massage-Handschuh massieren.
  • Warmes Wasser öffnet die Poren: Wenn Sie nass epilieren, lassen Sie während der Haarentfernung warmes Wasser über die Haut laufen. Dadurch öffnen sich die Poren und Ihr Gerät kann die Haare einfacher und schmerzfreier herausziehen.
  • Schmerzhafte Stellen kühlen: Haben Sie das Enthaaren als sehr schmerzhaft empfunden, kühlen Sie die betroffenen Stellen mit einem Kühlakku.
  • Haut danach pflegen: Vergessen Sie niemals die epilierten Hautbereiche zu pflegen. Entweder nutzen Sie dazu eine milde Feuchtigkeitscreme oder Sie verwenden eine After Sun Lotion. Tipps und Pflegerezepte finden Sie auf der Seite: Nach dem Epilieren
  • Aloe Vera: Statt einer Creme zur Hautberuhigung können Sie nach der Haarentfernung auch frisch aufgeschnittene Aloe Vera Blätter auf die betroffenen Hautstellen legen.
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