Haarwachs selber machen

Haarwachs ist ein wunderbares Stylingprodukt, denn es besitzt viele positive Eigenschaften. Es schenkt Ihrer Frisur die gewünschte Form und gibt ihr Halt. Es lässt das Haar voluminöser erscheinen und spendet ihm Feuchtigkeit und Pflege. Es kaschiert Spliss und verleiht natürlichen Locken Sprungkraft. Da der Wasseranteil im Haarwachs nur sehr gering ausfällt, härtet es nicht aus. Dadurch bleibt es in der Regel unsichtbar und eignet sich besonders bei dünnem, feinem oder lichter werdendem Haar.

Am besten eignet sich Haarwachs für kurze Haare, da das Eigengewicht langer Haare die Frisur oft nach einiger Zeit wieder zusammenfallen lässt. Um Ihren Naturlocken Sprungkraft zu verleihen, verteilen Sie das Wachs Strähnchen für Strähnchen bis in die Spitzen. Möchten Sie feinem Haar mehr Volumen schenken, wird das Wachs nur in den Haaransatz einmassiert. Und wenn Sie einen frischen Stufenschnitt gut zur Geltung bringen möchten, kneten Sie das Stylingmittel lediglich in die Haarspitzen. Übrigens lässt sich Haarwachs besser verteilen, wenn Sie es vor der Anwendung in der Handfläche erwärmen.

Selbst wenn Sie eine bestimmte Frisur formen möchten, benötigen Sie nicht viel des sparsamen Stylingmittels. Ein erbsengroßer Klecks ist selbst bei mittellangem Haar ausreichend. Verwenden Sie zuviel, wirken Ihre Frisur strähnig und die Haare ungewaschen. Hält Ihre Wunschfrisur nicht, erhöhen Sie nicht die Menge, sondern verändern sie die Konsistenz. Denken Sie daran: Haben Sie zuviel Haarwachs verwendet, lässt es sich nicht ausbürsten. Sie müssen es auswaschen.

Haarwachs für trockenes Haar selber machen

Wenn Sie besonders trockenes Haar besitzen und gleichzeitig Haarwachs benötigen, um Ihrer Frisur den richtigen Halt zu geben, sollten Sie beim selbstgemachten Haarwachs darauf achten, dass Sie sowohl pflegende Produkte, wie auch die Frisur stärkendes Wachs verwenden.

Um die Haare nicht nur zu stylen, sondern ihnen gleichzeitig wichtige Nährstoffe zukommen zu lassen, verwenden Sie als Grundstoff für Ihr Haarwachs Sheabutter. Diese versorgt Ihre Haarpracht mit Feuchtigkeit. Wie ein Film legt sie sich um jedes einzelne Härchen und sorgt für Geschmeidigkeit und leichte Kämmbarkeit.

Um Ihrer Frisur standhaften Halt zu geben, benötigen Sie Bienenwachs oder Ceralan.

  • Für das pflegende, formende Haarwachs geben Sie 40 Gramm Sheabutter und 6 Gramm Bienenwachs (aus der Apotheke) in eine Schüssel. Stellen Sie die Schüssel ins Wasserbad und erhitzen Sie das Wasser langsam, bis die beiden Zutaten schmelzen.
  • Dann rühren Sie Bienenwachs und Sheabutter zusammen. Rühren Sie solange weiter, bis Sie eine einheitliche, nur noch lauwarme Masse in der Schüssel haben.
  • Nun füllen Sie das Haarwachs in eine leere Cremedose und lassen es für mehrere Stunden offen an einem kühlen Ort auskühlen. Erst wenn das Wachs vollständig ausgekühlt ist, können Sie es anwenden.
  • Fällt Ihre Frisur trotz Haarwachs zusammen, sollten Sie den Bienenwachsanteil bei Ihrem nächsten Versuch erhöhen.

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Haarwachs

Haarwachs für splissiges Haar selber machen

Wer nur leicht gespaltene Haarspitzen hat, kann diesen Makel mithilfe von Haarwachs kaschieren. In diesem Fall sollten Sie ein Haarwachs verwenden, das nicht nur die Haare kräftigt, sondern sie gleichzeitig pflegt. So erreichen Sie, dass der Spliss nicht fortschreitet.

Wenn Sie mithilfe von Haarwachs Ihre Haare nicht formen möchten, sondern der Frisur lediglich ein volles Aussehen schenken möchten, verwenden Sie weniger Bienenwachs.

  1. Geben Sie 50 Gramm Sheabutter und 3 Gramm Bienenwachs in eine Schüssel und schmelzen Sie die beiden Zutaten im Wasserbad.
  2. Sobald Sheabutter und Wachs flüssig sind, verrühren Sie die beiden Inhaltsstoffe gründlich miteinander.
  3. Erst wenn das Haarwachs zu einer einheitlichen Masse vermischt ist, füllen Sie es in eine leere Cremedose um.
  4. Lassen Sie das selbst gemachte Wachs nun an einem kühlen Ort (ohne Deckel) vollständig auskühlen. Nach mehreren Stunden können Sie das Volumen schenkende Haarwachs anwenden.

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Duftendes Haarwachs für feines Haar selber machen

Wer sein Haarwachs selber herstellt, kann nicht nur die Konsistenz des Pflegeproduktes individuell auf seine Bedürfnisse abstimmen, sondern auch die Duftnote auswählen. Wenn Sie Ihrem Stylingprodukt eine besondere Note verleihen möchten, mischen Sie ein Duftöl unter.

Um dem feinen Haar Halt zu schenken, wählen sie den Fettanteil Ihres Haarwachses möglichst gering aus und erhöhen dafür den Wachsanteil.

  • Für 40 Gramm Haarwachs geben Sie 35 Gramm Vaseline und 5 Gramm Ceralan in ein Schüsselchen. Erwärmen Sie die Schüssel über dem Wasserbad, bis beide Zutaten flüssig geworden sind.
  • Dann nehmen Sie den Behälter aus dem Wasser und rühren so lange, bis Sie das Fett und das Wachs zu einer homogenen Masse vermischt haben.
  • Wenn die Masse nur noch lauwarm ist, träufeln Sie fünf Tropfen Ihres Lieblingsparfümöls dazu. Das kann ein teures Rosenöl sein, ein erfrischendes Zitrusöl oder ein herbes Zedernöl.
  • Mischen Sie das Duftöl unter und füllen Sie das Haarwachs in eine leere Cremedose.
  • Erst wenn das Wachs nach mehreren Stunden an einem kühlen Ort vollständig ausgekühlt ist, kann es angewendet werden.

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Formendes Haarwachs für normales Haar selber machen

Auch normales Haar bedarf der Pflege. Daher sollten Sie für Ihr formendes Haarwachs statt Vaseline Kokosfett als Basis verwenden (siehe Kokosöl für die Haare). Damit Sie Frisuren stylen können, müssen Sie den Fettanteil niedriger und den Wachsanteil höher ansetzen.

  1. Geben Sie für ein formendes Haarwachs 35 Gramm Kokosfett (kein Palmin Soft!) in ein Schälchen und fügen Sie 7 Gramm helles Bienenwachs dazu.
  2. Stellen Sie das Schüsselchen ins Wasserbad und lassen Sie die Zutaten schmelzen.
  3. Sobald Fett und Wachs flüssig sind, verrühren Sie sie miteinander. Hören Sie erst auf, zu rühren, wenn Sie eine einheitliche, lauwarme Masse erhalten haben.
  4. Dann füllen Sie das Haarwachs in einen leeren Cremetiegel und lassen es ohne Deckel an einem kühlen Ort mehrere Stunden stehen.
  5. Wenn das Wachs vollständig erkaltet ist, können Sie es anwenden.
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